Thema Asyl: „Merhaba“ (Hallo) – mit diesem Gruß werden wir schon an der Tür von einem verschmitzt lächelnden Mädchen empfangen. Mittwochs von 11 bis 12 Uhr und donnerstags von 17 bis 18 Uhr sind engagierte Ehrenamtliche vom „Arbeitskreis Asyl St. Johannis“ in der Unterkunft in der Hans-Räbel-Str. zu finden.
Seit April haben wir für das Haus eine Patenschaft übernommen. Die jungen Familien nehmen unser Begegnungsangebot gerne an. Bei Tee oder Kaffee besprechen wir ihre Fragen, geben Informationen zum Leben in Forchheim oder unterstützen bei der Suche nach einem Kindergartenplatz. Immer wieder ist es auch für uns eine spannende Herausforderung, einen langen komplizierten Elternbrief aus der Schule oder einen Brief vom Amt mit Hilfe von Hausmeister M. Aldanmaz oder per Handyübersetzer für die Menschen aus Syrien, Irak oder Afghanistan verständlich zu machen. Erfreulicherweise trauen sich, durch unsere Patenschaft, jetzt auch mehr Bewohnerinnen und Bewohner zu den Deutschkursen im Gemeindehaus, die mittlerweile aus allen Nähten platzen.Die Bereitschaft zur Integration ist hoch, dabei spielt der Kontakt zu Einheimischen eine wichtige Rolle.
Die Einrichtung ist einfach und zweckmäßig und nicht als dauerhafte Wohnmöglichkeit für junge Familien geeignet. Zwei Familien im Haus sind mittlerweile offiziell als asylberechtigt anerkannt und haben eine Aufforderung vom Landratsamt erhalten, sich um eine eigene Wohnung zu bemühen. Leider ist es in Forchheim nicht leicht, geeigneten Wohnraum zu finden.
Als Arbeitskreis Asyl wollen wir Beziehungen zu den Menschen aufbauen und sie an unserem Gemeindeleben teilhaben lassen. Dafür suchen wir noch weitere Personen, die unsere Runde mit ihren Gaben und Ideen bereichern möchten. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenden Sie sich bitte an Diakonin Beate Wagner.
Eine schöne Begegnungsmöglichkeit bietet auch unser Gemeindefest am 26. Juni 2016. Informieren sie sich an unserem Stand und gehen Sie auf unsere syrischen, irakischen und afghanischen Paten zu.